"Ohne jede Spur" von P.J. (Sachbuch)
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🕷 Daten 🕷
| Sachbuch |
Rubriken: Vermisst, Verschwunden, wahre Vermisstenfälle
Titel: Ohne jede Spur - Wahre Geschichten von vermissten Menschen
Autor/in: Peter Jamin
Verlag: Rowohlt
Erschienen: 21. Mai 2019
Seitenzahl: 208
ISBN-10: 3499634155
🕷 Inhalt eigene Worte 🕷
Der Autor, ebenfalls ehrenamtlich am Vermisstentelefon tätig, berichtet hier über wahre Vermisstenfälle aus erster Hand. Durch seine Arbeit hat der Autor die Angehörigen der Vermissten bei der Suche intensiv unterstützt und stand ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
🕷 Cover 🕷
Auf dem Cover ist ein Porträt des Autors zu sehen. Dies ist für ein derartiges Sachbuch typisch und passend zum Titel/Inhalt. Denn immerhin ist der Autor auch gleichzeitig Berichterstatter.
🕷 Klappentext 🕷
Siehe zweites Bild oben. "Klick" darauf zum vergrößern.
🕷 Ausbau & Schreibstil 🕷
~ Erzähler & Ich-Erzähler Perspektive ~
Kapitel
Direkt nach dem Vorwort tauchen positive Leserstimmen auf. Ich persönlich hätte mir diese nach dem Inhalt gewünscht, da dies sonst bereits im Vorfeld wie eine positive Beeinflussung auf mich wirkt. Das Buch ist in vier Teile aufgeteilt und diese enthalten dann wiederum passende Zufälle. Ein ansprechendes Zitat ist unter jedem Teil positioniert. Es werden in dem Buch sowohl wieder aufgetauchte Vermisstenfälle aufgeführt, wie auch Vorfälle, bei denen es bis heute keinerlei Spuren gibt.
Schreibstil
Der Schreibstil ist für ein derartiges Buch typisch sachlich. Mitgefühl wird durch die Aussagen der Hinterbliebenen angeregt und setzt sich das ganze Gefühl fest. Doch auch Hochachtung für die ehrenamtliche Arbeit des Autors.
🕷 Mein Fazit & Bewertung 🕷
Man erfährt in dem Buch nicht nur einfach vom Ablauf der einzelnen tragischen Vermisstenfälle, sondern es wird auch aufgezeigt wie unterschiedlich Hinterbliebene, Polizei und Autor anschließend damit umgehen. Während es für die Hinterbliebenen eine langanhaltende Qual ist und sie ohne Leiche oder Abschiedsbrief nie Ruhe finden werden, kümmert es andere leider weniger. Gerade Eltern, die ihre Kinder vermissen, leben nur noch in der Vergangenheit. Ihr Leben verändert sich und bleibt dennoch für immer stehen. Die Ehe geht zu Bruch, die Freunde wende sich ab, denn es geht jeden Tag nur noch um ein Thema und viele können damit nicht umgehen. So werden die Angehörigen alleine gelassen. Es kann keine Trauerarbeit statt finden. Manchmal geschieht es unfreiwillig, wenn z.B. ein Kind entführt und ermordet wird, die Leiche jedoch nie gefunden wird. Anders verhält es sich, wenn jemand freiwillig seine Angehörigen verlässt, ohne jeglichen Abschied. Ich glaube, diejenigen, die freiwillig untertauchen, denken hierbei in erster Linie nur an sich und wissen gar nicht, was sie ihren Liebsten damit antun. Dabei würde ein Zettel mit "Bitte sucht nicht nach mir." schon ausreichen. Vermisst: es scheint ein kleines Thema am Rande der Gesellschaft zu sein und dennoch schlägt es sehr weite Wellen. Ein sehr wichtiges Thema und ein noch wichtigeres Buch. Ich persönlich denke nach dem Buch mehr über derartige Vorfälle nach und habe mehr Mitgefühl, für die Angehörigen. 5/5 (aus Respekt vor Opfer. Hinterbliebene, Ermittler und Autor).
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(Diese
Rezension wurde von mir verfasst und enthält natürlich dadurch auch meine
eigene Meinung. Ich versuche diese dennoch immer freundlich und sachlich zu
formulieren. Von Meinungen gibt es so viele verschiedene Varianten wie Bücher.
Deshalb müssen unsere beiden natürlich keinesfalls übereinstimmen. Ich würde
mich dennoch über deine sachliche Meinung zu dem Buch freuen. Schreibe doch
gerne unten in den Kommentaren, wie du das Buch fandst.)