"3096 Tage" von N.K.

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🕷 Daten 🕷
| Sachbuch |
Rubriken: Entführung, Autobiografie
Titel: 3096 Tage
Autor/in: Natascha Kampusch
Verlag: List
Erschienen: 8. September 2010
Seitenzahl: 288
ISBN-10: 3471350403
ISBN-13: 978-3471350409



🕷 Inhalt eigene Worte 🕷
Natascha Kampusch wurde im Alter von nur 10 Jahren entführt und lange Zeit von ihrem Peiniger, in einem kleinen Verlies, festgehalten. Niemand kann wohl die damaligen Ereignisse und Eindrücke besser wieder geben, als die Autorin selbst.

🕷 Cover 🕷
Wie bei einem Sachbuch typisch, wird hier der/die Autor/in selbst gezeigt. Das Portrait von Natascha Kampusch wirkt stark und dennoch in sich ruhig. Ein passendes Bild zum Inhalt und Titel.

 🕷 Klappentext 🕷
Siehe zweites Bild oben. "Klick" auf dieses, um das Bild zu vergrößern.

🕷 Aufbau & Schreibstil 🕷
~ Ich Erzähler Perspektive ~

Kapitel
Das Buch ist in 10 Kapitel (+Epilog) unterteilt. Die einzelnen Kapitel sind mit Absätzen und drei *** noch einmal abgegrenzt, wenn sich ein kleiner Zeitsprung ereignet. Jedes Kapitel beginnt mir einer passenden Überschrift und manchmal mit einem Zitat aus dem Buch selbst oder einem bekannten Autor/Buch.  Außerdem sind die Kapitel lang, doch auch das ist bei einem Sachbuch typisch und daher, für mich, nicht weiter störend.

Atmosphäre
Schock, Ungläubigkeit, Mitleid und Wut. All diese Gefühle werden, durch die sachliche Wiedergabe der Ereignisse, in einem geweckt. Dies kann manchmal bedrückend sein.

Schreibstil
Auch hier, wie bei derlei Büchern üblich, ein sachlicher Schreibstil. Dieser ist, wie ich finde, sehr aufschlussreich und interessant.

🕷 Mein Fazit & Bewertung 🕷
In dem Buch erfahren wir wie Natascha Kampuschs Kindheit war, wie sich alles damals wirklich zu getragen hat und wie die Autorin mit all dem umging. Ich habe großen Respekt vor der Autorin. Natascha Kampusch ist eine unfassbar starke Frau. Sie hat das Martyrium überstanden, sich nie willenlos ergeben und sich auch anschließen nicht unterkriegen lassen. Schon die Gefangenschaft an sich ist unglaublich grausam, aber der Umgang mit Natascha Kampusch nach ihrer Befreiung, ist einfach nur widerlich. Lügen in den Medien, falsche Anschuldigungen, kein Verständnis für ihre Stärke und keine Entschuldigung der Polizei zu ihren damaligen Ermittlungspannen. Dennoch, Natascha Kampusch senkt nicht den Blick und wird dafür von vielen dann noch als arrogant angesehen. Während mein Verständnis von Seite zu Seite für die starke Frau stieg, nahm meine Sympathie für die Menschheit stetig ab. Ich weiß nicht für wen ich nach diesem Buch mehr Unmut empfinden soll: die Polizei, die Medien oder doch den Täter? Vergeben kann nicht jeder. Manchmal ist die Wut und Rache stärker. Natascha Kampusch vergab nicht nur dem Täter, sondern auch den anschließenden törichten Menschen. 5/5 🕷.