"Das Antiquariat der Träume" von L.S.

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🕷 Daten 🕷

⛥ Roman 
Rubriken: Träume, Bücher, Liebe, Suche
Titel: Das Antiquariat der Träume
Autor/in: Lars Simon
Verlag: dtv
Erschienen: 22. Mai 2020
Seitenzahl: 320
ISBN-10: 3423219319
ISBN-13: 978-3423219310


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🕷 Inhalt eigene Worte 🕷
Nach einem Schiffsunglück ist Johan nicht mehr derselbe. Nicht nur, dass er anschließend allerlei bereits verstorbener Buch Figuren sehen kann und diese ihn beraten, nein. Er hat auch seine große Liebe Lina bei dem Unglück verloren. Ihre Leiche konnte jedoch nie geborgen werden. Trotz seinerseits jahrelanger erfolgloser Suche, gibt Johan nicht auf. Er kann es einfach nicht, solange es auch nur einen kleinen Funken Hoffnung gibt. Die Frage ist nur: soll er dem Kaninchen trauen oder eher dem Pudel?

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🕷 Cover 🕷
Das Buch Cover ist sehr hübsch und damit selbstverständlich ansprechend gestaltet. Durch die Ranken hat es etwas von einem Irrgarten. Ein weiblicher und ein männlicher Umriss, sowie ein Buch und ein Kaninchen werden von diesen Ranke umrandet/eingeschlossen. Hierauf sitzt also offensichtlich das Hauptaugenmerk in dem Buch. Die Farbtupfer sind wunderschön gesetzt und alles passt stimmig zusammen. Der Titel spiegelt sich ebenfalls in dem Cover wieder. Das Cover hat nämlich, so empfinde ich, etwas von einem Traum.

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🕷 Klappentext 🕷
Siehe zweites Bild oben. Klick auf dieses Bild, um dieses zu vergrößern.

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🕷 Aufbau & Schreibstil 🕷
~ Erzähler Perspektive ~

Kapitel
Das Buch ist in 4 Teile aufgeteilt und jedes mal beginnt der Teil wieder mit Kapitel 1 (nicht fortlaufend). Zusammengefasst befinden sich 31 Kapitel in dem Buch (+ Prolog, Epilog, Danksagung, Anhang). Die Kapitellänge ist, für mich, nahezu perfekt. Nicht zu lang und nicht zu kurz. Man kann gut in die Geschichte abtauchen ohne darin zu ertrinken oder ständig wieder auftauchen zu müssen. Denn ein Kapitelende bedeutet auch immer ein kurzes Innehalten. Die Pausen sind hier also sehr gut gesetzt.

Atmosphäre
Der Hauptprotagonist lebt in einem kleinen Dorf, sehr abgeschieden, und betreibt dort ein schönes Literatur Café. Man kann förmlich den Geruch der Bücher und des Kuchens, an Hand der Beschreibungen, wahrnehmen und sich alles bildlich vorstellen. Auch die Landschaft und die Ruhe in dem Dorf, finde ich sehr ansprechend. Die literarischen Figuren bringen etwas pepp in die Geschichte und trotz des Ereignisses wirkt alles friedlich.

Charaktere
Die Charaktere sind, meiner Meinung nach, leider etwas undurchsichtig. Zu den verstorbenen Figuren, welche sich schnell wieder in Schall und Rauch auflösen, mag das gut passen, doch ich hätte mir hier ein wenig mehr tiefgehende und längere Gespräche gewünscht. Diese wenigen Infos lassen die Charakter zum dem ein wenig uninteressant erschienen.

Schreibstil
Der Schreibstil ist an sich eigentlich recht leicht und das Buch kann damit flüssig gelesen werden. Durch die verschiedenen literarischen Figuren kommt dann noch der eigener Sprachstil hinzu. Das ist abwechslungsreich.

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🕷 Mein Fazit & Bewertung 🕷
Ich habe sehr lange überlegt, wo genau ich dieses Buch einordnen soll und was ich dazu überhaupt schreiben kann. Dies ist, für mich, eines dieser Bücher, bei denen ich mich nach dem Beenden frage: ja, und jetzt? Wieso? Weshalb? Warum? Was hat das gebracht und war das alles überhaupt sinnvoll? Was möchte mir die Geschichte damit sagen? Hä?

Dabei hat mich das Cover und auch der Klappentext sofort angesprochen. Deshalb musste das Buch bei mir auch nicht lange auf dem SuB (Stapel ungelesener Bücher) verweilen. 

Nach wie vor halte ich die Idee, mit den auftauchen der verstorbenen und namenhaften Literatur Figuren, für eine sehr gut Story Line. Das habe ich so noch nirgendwo gelesen und schnell hatte ich deshalb ein spezielle Idee im Kopf. Leider war das Ergebnis dann etwas weniger aufregend. 

(Achtung: könnte nun tatsächlich kleine Story Spoiler enthalten.)
Die Literatur Figuren sind und bleiben undurchsichtig, genau wie deren Aussagen. Denn gerade wenn es spannend wird, sind sie auch schon wieder verschwunden. Der Hauptprotagonist startet einige Versuche, welche ergebnislos bleiben. Er weiß darauf hin nicht so ganz genau, was er machen soll und startet dann noch einen Versuch, denn er schnell wieder revidiert. Er wird eher langsam von Ereignis zu Ereignis getragen. Etwas mehr Fahrt nahm die Geschichte dann, für mich, zumindest ab Seite 150 auf. Alles, vor allem aber der Beginn, wirkte auf mich damit langatmig und tatsächlich auch hier und da sinnlos.

Auch das Ende schein sich, wie von Geisterhand, von alleine aufzulösen. Natürlich ist auch die zufällige Begegnung der Protagonisten etwas unspektakulär und wenig nachvollziehbar. Zumal es Liebe auf den ersten Blick ist, bereits nach wenigen Tagen, ohne den anderen näher zu kennen. Dieses Ereignis ging mir hingegen viel zu schnell und war damit für mich auch etwas kitschig.

Etwas sehr schönes in dem Buch ist die Tatsache, dass es viele ergreifende Sprüche/Zitate über Bücher gibt. Das ließ mein Bücherherz dann doch noch höher schlagen.

Ach, ich weiß auch nicht so Recht. Mir hat das Buch leider nicht den erhofften Lese-Spaß gebracht und ich fand es, bis auf die Idee der Literatur Figuren, zu langatmig und unspektakulär. Man hätte bestimmt noch einiges an Spannung hinzufügen können. Irgendwie ließ es mich sprachlos zurück, aber auf eine eher ungute Art. Dabei habe ich mir so viel von dem Buch erhofft und ich finde es auch wirklich sehr schade, dass es mir nicht zusagt hat. Ich hätte es so gerne gemocht.

Ich habe mich daher entschieden dem Buch 3/5 zu geben. Einfach, weil die Idee dennoch gut ist und auch die Atmosphäre nett.

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Deine Miss Tarantula