"Die erste Leiche vergisst man nicht" von V.U.

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DATEN
⛥ Sachbuch ⛥
Titel: Die erste Leiche vergisst man nicht - Polizisten erzählen
Autor/in: Volker Uhl
Verlag: Piper
Erschienen: 1. September 2005
Seitenzahl: 224
ISBN-10 : 349224503X
ISBN-13 : 978-3492245036

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Klappentext
Es gibt immer ein erstes Mal: der erste Raubüberfall, der erste Mord, der erste Suizid. Wie gehen Polizisten damit um, die jeden Tag dem Verbrechen ausgesetzt sind? Volker Uhl hat das Internet-Projekt »Polizei-Poeten« ins Leben gerufen und Kollegen dazu animiert, über ihre Arbeit zu schreiben. Sie berichten in kurzen Texten von ihren erschütternden Erlebnissen. Dabei zeigen sie sich als Menschen, die andere leiden und sterben sehen, weil es ihr Beruf mit sich bringt. Authentische, lebensnahe Geschichten mit eindrucksvollen Fotografien von Suzanne Eichel.

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Cover
Äußerst passend zeigt das Cover zwei Polizisten, welche auf einer Rolltreppe auf den Weg nach unten fahren. Ich muss jedoch erwähnen, dass der Titel "Die erste Leiche vergisst man nicht" leider nicht ganz eindeutig zum Buch pass3en. Doch dazu später mehr. An sich ist das Cover aussagekräftig und passend.

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Aufbau & Schreibstil
~ Ich Erzähler Perspektive ~

Kapitel
Das Buch beinhaltet 37 Kapitel (+ Vorwort, Wie alles begann, Epilog, Autorenverzeichnis). Hierbei kommen sowohl andere Polizisten, als auch der Autor selbst zu Wort. Mal sind die Kapitel kurz, mal länger. Hier gibt es keine Vorgabe und es ist eher abhängig von dem erlebten Vorfall.

Atmosphäre
Es handelt sich hierbei um ein True Crime Buch. Also ist der Inhalt real und natürlich auch grausam. Grausame Realität.

Schreibstil
Die Kapitel sind reale Wiedergaben von den unterschiedlichsten Polizisten. Man merkt schnell, dass jeder hier sein ganz eigenen Schreibstil hat. Dennoch sind alle eher einfach gehalten. Sachlich, aber dennoch nicht sonderlich fachlich.

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Mein Fazit & Bewertung
Es ist äußert interessant über die realen Vorfälle, aber auch die damit verbundenen Emotionen der Polizisten zu lesen. Das Buch ist sachlich, aber es wird auch auf den Zustand der Polizisten eingegangen. Kann man die Gedanken dazu wirklich nach Feierabend abschalten?

Auch wenn es der Titel vermuten lässt, nicht immer geht es wirklich bei den wiedergegeben Vorfällen um die erste jemals gesehene/gefundene Leiche. Der Titel führt hier leider etwas in die Irre. Denn auch besonders emotionale Fälle oder langwierige werden aufgenommen. Dabei gibt es zwar immer auch (leider) ein Opfer, doch der Fall muss nicht immer (zum Glück) tödlich enden.

Manche Vorfälle sind oberflächlich, mit wenig tiefgehenden oder weitreichenden Informationen. Manche lassen einen mit vielen Fragen zurück und ein anderer ist dann wieder seht gut dokumentiert. Bei anderen fehlen dann wiederum wichtige Daten wie Datum oder Ort.

Es werden hier, verständlicherweise auf Grund des zurückliegenden Erscheinungsdatum, ältere Vorfälle wiedergegeben. 

Aus Respekt vor Opfer, Hinterbleibenden, Ermittler und Autor gebe ich derartigen Sachbüchern sowieso immer 5/5. Dennoch habe ich mir hier einfach etwas mehr Struktur und Informationen erhofft. Ich kann es natürlich dennoch jedem Interessierten empfehlen. Es ist wichtig die Vorfälle nicht immer nur von einer Seite zu betrachten, sondern so viele Seiten wie möglich aufzunehmen.

 

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Deine Miss Tarantula