,,Das Buch der Wunder" von Stefan Beuse

 ,,Das Buch der Wunder"
von
Stefan Beuse




🕷 Daten 🕷
🕸 Roman 🕸
Titel: Das Buch der Wunder
Autor/in: Stefan Beuse
Verlag: mairisch
Seitenzahl: 224
Erschienen: 1. März 2017
ISBN-10: 3938539445
ISBN-13: 978-3938539446

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|*Nachfolgend meine ganz eigene, persönliche Meinung im Zusammenhang mit dem Buch.*|

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In dem Buch befindet sich leider keine Triggerwarnung, weshalb ich dies hier gerne einmal nachholen möchte. Denn ich persönlich finde, dass gerade diese Themen manchmal erschüttern sein können. 
- Selbstmord
- Depressionen
- Tod (auch Kinder)
- Vernachlässigung

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🕷 Cover 🕷
Das Cover ist äußert schlicht und wenig aussagekräftig. Es ist lediglich in Blautönen gehalten und passt zudem nicht sonderlich gut zum Inhalt. Wie ein Buch der Wunder sieht es leider nicht aus. Mich persönlich spricht diese Aufmachung so nicht an.

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🕷 Aufbau & Schreibstil 🕷
~ Erzähler Perspektive ~

Kapitel
Das Buch ist in 5 Teile unterteilt, welche wiederum mehrere Kapitel aufweisen. Die Kapitel werden, in jedem Teil wieder von 1 beginnend, mit fortlaufenden Zahlen eröffnet. Die Länge der Kapitel ist dabei, mit ca. 3 -8 Seiten, relativ gering.

Atmosphäre
Die Atmosphäre in diesem Buch ist, für mich, sehr schwer greifbar. Somit ist es hoffentlich nachvollziehbar, dass ich diese nur schwer beschreiben kann. Teilweise war sie fantasiereich und dann wieder verwirrend. Manchmal auch düster und makaber. Andere Stimmen sprachen von poetisch, doch ich persönlich konnte diese Art der Atmosphäre nicht ausmachen.

Charaktere
Hauptprotagonisten: 2
Nebenprotagonisten: 6
Die Charaktere werden äußerlich eher oberflächlich beschrieben. Besser zur Geltung kommen da schon die verschiedenen Persönlichkeiten, durch die Handlungen der Charaktere. Doch sehr lebendig und vielschichtig wirkten die Charaktere leider nicht auf mich.

Weltenaufbau
Wir befinden uns zwar in der realen Welt (Planet Erde), doch manchmal verschwimmen die Grenzen und wir treten in eine seltsame Fantasiewelt. Das liegt wahrscheinlich zum größten Teil daran, dass wir zunächst alles aus der Sicht von Kindern sehen. Auch später wird diese Sicht nicht gerade deutlicher. Dementsprechend ist es nicht immer klar ersichtlich, in welcher Welt wir uns derzeit befinden. Auch hier kam bei mir oftmals Verwirrung auf.

Thematik
Bei den Thematiken verschwimmen oftmals die Grenzen, wie schon zuvor bei dem Weltenaufbau. Die Protagonisten schweifen oft vom eigentlichen Thema ab und dies gerät dadurch komplett in Vergessenheit oder wird nur geringfügig behandelt. Auch wird kein Thema offengelegt und direkt beim Namen benannt. Alles ist ein Geheimnis und nicht vollkommen klar ersichtlich.

Unterhaltung/Spannung
Es gibt ein einschneidendes Ereignis, das nach und nach aufgearbeitet wird. Doch dazu gibt es keinerlei Cliffhanger oder sonstige spannende Aufmachungen. Da die Handlungen alle abschweifen und alles verwirrend ist/bleibt, ist auch eine Unterhaltung nicht immer gegeben. Teilweise wirkt die Geschichte dadurch auch langatmig.

Anspruch
Bei dem Anspruch bin ich mir auch nicht ganz sicher. Dadurch, dass alles so verwirrend und nicht ganz klar ist, scheint der Anspruch erhöht. Man sucht vergeblich nach einem roten Faden. Man muss also besonders gut aufpassen, um zumindest ein wenig von all dem zusammenfügen zu können und herauszufinden, worum es schlussendlich wirklich geht.

Schreibstil
Der Autor bedient sich einer einfachen Wortwahl und das Buch kann so ohne große Schwierigkeiten gelesen werden.

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🕷 Mein Fazit & Bewertung 🕷
Was war das?

Die Thematik ist ziemlich heikel und es gibt dazu leider keine Triggerwarnung. Für mich persönlich wäre das auch nicht notwendig, doch ich weiß, dass nicht jeder so leichtfertig damit umgehen kann.

Zu Beginn wird alles aus der Sicht von Kindern geschildert und man kann hier manchmal nicht ganz unterscheiden, was Fantasie und was Einbildung ist. Diese Grenzüberschreitung wird auch später immer wieder vollzogen und deshalb konnte ich die Gegebenheiten nicht immer logisch nachvollziehen. Alles scheint wild durcheinander geraten zu sein und auch das Ende hat noch mehr Fragen hinterlassen, als ich vorher sowieso schon hatte.

Ich konnte aus dem Buch auch nichts mitnehmen. Keine tolle Geschichte, kein herrliches Gefühl, kein lehrreiches Ergebnis. Das Buch hat mich lediglich vollkommen verwirrt zurückgelassen. Hat überhaupt etwas davon Sinn ergeben? Was wollte mir die Geschichte aufzeigen? Ich kann keine der Fragen sicher beantworten, habe jedoch eine Vermutung. Doch sollte dies zutreffen, kann ich auch daraus wenig mitnehmen.

Ich möchte hier tatsächlich nur 2 von 5 Spinnen vergeben.

Ich hoffe dennoch, dass das Buch seine Fans findet. 

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🕷 Weiterempfehlung? 🕷
Ich kann dir das Buch empfehlen, wenn du:
- ein anspruchsvolles Buch lesen möchtest.
- nicht immer einen tieferen Sinn in einem Buch benötigst.
- ein aufwühlendes Buch lesen möchtest.

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